
MAYDAY – MAYDAY – MAYDAY
… der Feiertag im Mai …
nein … der erste Notruf war nicht an einem Maientag.
Es war vielmehr so dass Mayday aus einem Missverständnis entstand. Ein französischer Kapitän setzte mit „m’aidez“ (hilf mir) einen Notruf ab. In den Ohren der englischen Funker klang dies wie „mayday“.
So war der Notruf „Mayday“ geboren und hielt auch Einzug im GMDSS, dem global maritime distress and safety system (weltweites Seenot- und Sicherheits-Funksystem).

SCHAU MAL – MAN SIEHT NIX
… ist der Zenit an allem schuld ? …
zugegeben, das Wissen um die Erdkrümmung ist jetzt nicht brandneu. In der Schifffahrt macht sich dieser Erdradius einmal mehr bemerkbar weil wir glauben auf dem glatten Wasser unendlich weit schauen zu können.
Aber nein, unsere gebogene Erdkugel hat einen definierten Sichtverlust
H Sichtverlust in km = L2 Entfernung / 2 R mittlerer Erdradius = 6371 km

HIGHLANDER – STORY
… Schotten dicht oder Schoten dicht …
Schotten dicht … hat in der ehrwürdigen Seefahrt weder mit betrunkenen Highlander noch mit dem übermäßigen Genuss des unumstritten delikaten Single Malt Scotch zu tun. Es spielt auch keine Rolle wer oder was nun over 15 years old ist.
Schotten dicht … weist der Skipper an wenn ein Unwetter hochzieht und der Wellengang zunimmt. Nach der Ansage Schotten dicht, schließt man Luken, Bullaugen und die Kajüttür. Man schützt das Boot vor eindringendem Wasser …

LÄNGE LÄUFT
… aber, es kommt auf die Nase an …
dass Länge läuft glauben Skifahrer entdeckt zu haben. Der Ursprung dieser Regel stammt indes aus dem Bootsbau, genau aus der Rumpfgeometrie. Verdrängeryachten haben definierte Rumpfgeschwindigkeiten welche sie unabhängig der Antriebsstärke nicht überschreiten können.
… wer bremst ? …
Der Bremsklotz ist die Bugwelle. Wöllte man schneller als die Rumpfgeschwindigkeit fahren, müsste man die selbsterzeugte Bugwelle überfahren, ein Fall für den Baron von Münchhausen …

GETRIEBE – GEDENKSEKUNDE
… damit Ihr Getriebe auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann
es sind sogenannte Wendegetriebe welche es uns erlauben in den Vorwärts-, in den Rückwärtsgang oder in den Leerlauf zu schalten. Anders als beim Auto passiert dieses Einkuppeln tatsächlich ohne Kupplung. Die Gänge werden bei laufender Kurbelwelle kraftvoll eingeschoben. Das verursacht dann dieses beißend hörbare Schaltgeräusch. Im Fachjargon nennen wir es liebevoll „Schaltklicken“ und sagen das muss so sein …

FLUCH DER KARIBIK
… Dieselpest … kein Zuckerschlecken …
wenn sie Ihre Kraftstoffversorgung trifft ist sie furchtbar … teuer, die Dieselpest. Nein, sie kommt nicht aus der Karibik, das wäre echtes Seemannsgarn. Sie assoziiert auch nicht mit Krankheitsbildern aus dem Mittelalter.
In unserem Treibstofftank haben wir häufig Kondenswasser. Feuchtigkeit, längere Standzeiten und warme Temperaturen begünstigen die Bildung schädlicher Mikroorganismen im Dieseltank. Die Bakterien können sich rasch vermehren. Es bildet sich zähflüssiger, dunkler Bioschlamm welcher dann Leitungen, Kraftstofffilter und die Einspritzdüsen verstopft.
Eine rückstandslose Reinigung und Entsorgung des kontaminierten Diesels kostet richtig …